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Bohrkopf Sybille für Staukanal Ittertal und Sammler Bavert getauft

„Glück auf“ – mit diesem Wunsch wurde am 01.10.2020 der Bohrkopf Sybille, der den Stauraumkanal Ittertal vorantreiben wird, getauft. Die Vortriebsmaschine mit einem Durchmesser von 3,10 m, einer Länge von über 3 m und einem Gewicht von 90 Tonnen wird sich unterirdisch durch das Erdreich fräsen, um insgesamt 1860 m Kanal im Rohrvortrieb zu erstellen. „Sybille“ wurde mit einem Spezialkran in die Dreifachstartgrube mit Durchmesser von über 10 m und einer Tiefe von 45 m abgesenkt, um von dort die Arbeit als Bohrkopf aufzunehmen und die Kanäle zu den drei 10 – 20 m tiefen Zielbaugruben zu treiben.

Zwischen Ohligs, Wald und Haan wird der Bohrer im Untergrund arbeiten, um neue Staukanäle mit 2,40 m bzw. 1,60 m Innendurchmesser anzulegen, die später die Entwässerung von etwa 30.000 Haushalten sicherstellen werden. Die neuen Kanäle nehmen nicht nur Schmutz- und Niederschlagswasser auf, sie dienen mit ihrem groß dimensionierten Volumen auch dem Hochwasserschutz. Mit dem größeren Stauvolumen vermindern sie notwendige Einleitungen von Abwasser und Schmutzfrachten in die Itter und den Baverter Bach. Damit wird dort die Wasserqualität erheblich steigen.

Das neue System des Ittersammlers ersetzt in Zukunft die bisherigen sanierungsbedürftigen Abwasserkanäle. Mit dem neuen Kanalvortrieb geht eine geringere Naturbelastung einher, als bei einer offenen Sanierung des Altbestandes.

Das Bauvorhaben Staukanal Ittertal und Sammler Bavert umfasst neben Startbaugrube, den drei Zielbaugruben und dem unterirdischen Rohrvortrieb weitere 600 m Kanalbau in offener Bauweise und diverse Stahlbetonsonderbauwerke. Nach Fertigstellung werden 37.000 m3 Boden bewegt worden und 31.000 m3 entsorgt worden sein.

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